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Samstag, 11. Februar 2012

Flaschenpost nach Drüben

Lieber M.,

verdammt noch mal, wann ist eigentlich morgen? Du hast nämlich gesagt: „Bis morgen“, und du bist immer noch nicht da.
Wahrscheinlich sitzt du irgendwo da oben... nein, nicht auf einem kitschigen Wolkerl, eher auf einem Berggipfel, und schaust runter zu uns. Du hast kein Kreuzweh mehr, der Zimmerman Robert singt für dich „Knocking on Heavens Door“, ein Engerl serviert dir einen Schweinsbraten und du wirst matschkern und genervt mit den Augen rollen, weil er nicht so gut schmeckt wie deiner. Vielleicht merkt der Engel dein Augenrollen ja nicht. Das hat mich übrigens oft genervt, aber jetzt werde ich es vermissen.

Neunzehn Jahre haben wir miteinander verbracht. Gemeinsam gearbeitet, gegessen, philosophiert, geredet, geblödelt, gelacht. In die Haare gekriegt haben wir uns auch manchmal, zum Glück aber immer wieder heraus. Na ja, so viele Haare hattest du ja auch wieder nicht.

Irgendwie warst du immer ungekrönter Kapitän auf unserem Schiff. Auch wenn deine Kapitänsuniform aus Cargo-Hosen, einem karierten Hemd und einer Fischerweste bestand. Du hast uns ruhig durch wilde Gewässer und Stürme geführt und uns immer das Gefühl gegeben, dass wir auf Kurs sind.

In deiner Fischerweste war alles, was du brauchtest. Die Seekarte, der Kompass, Lot, Log und das Fernglas für den Weitblick. Vor allem deine Erfahrung und die große Liebe zum Meer und seinen Bewohnern. Und am Himmel die Sterne. Die neumodischen Erfindungen und komplizierten Geräte auf der Kapitänsbrücke, die ohnehin oft nicht funktionierten, waren dir aus tiefstem Herzen verhasst. Wenigstens das bleibt dir jetzt erspart.

Dabei bist du nie gern im Mittelpunkt gestanden, im Gegensatz zu mir. Für mich hat es trotzdem nur zur Köchin in der Kombüse gereicht. Daneben lehre ich die jungen Matrosen Wetter- und Knotenkunde.
Mein Essen hat dir oft nicht geschmeckt, vor meinen selbstgesuchten Pilzen und dem Bärlauch hast du dich gefürchtet und für manche meiner Küchenkreationen warst du viel zu sehr Purist. Getrocknete Tomaten haben deiner Meinung nach in einem Faschierten Braten nichts verloren.

Wenn einer aus der Mannschaft Trost und Rat gebraucht hat, standen Türen und Ohren bei dir offen. Du hast zugehört, die Augen gerollt und geholfen. Oder „Scheiß dich nicht an“ gesagt und dadurch Probleme, die wir auf Heißluftballongröße aufgepumpt haben, wieder in ihre ursprüngliche Größe als Kaugummiblase zusammengeschrumpft. Du hast immer gemerkt, wenn es jemandem schlecht ging und warst für ihn da. Deine eigenen Sorgen hast du nie an die große Glocke gehängt, sondern dir um die Schultern gelegt. Dich hörte man kaum jammern, aber wir wissen, dass du dich oft gesorgt hast. Auch um uns.
Du warst ein großherziger und großzügiger Kapitän. Hast dich nicht nur um uns, sondern vor allem für uns gesorgt, uns mit Lachs, Gulaschsuppe und selbstgemachter Marillenmarmelade verwöhnt und beschenkt und warst immer für uns da. Was macht da schon ein Augenrollen?

„So ein Blödsinn“, hast du manchmal über unsere Ideen zur Reiseroute gesagt. Und weil du für uns eine Autorität – oder nein, ein Vorbild – bist/warst (die Vergangenheit fällt noch schwer), menschlich und fachlich, hat deine schonungslose Kritik manchmal ganz schön wehgetan. Wenigstens wusste man immer, woran man bei dir war. „Der Erdäpfelsalat schmeckt besser als er ausschaut“ war eines der schönsten Komplimente aus deinem Mund. Und eines der besten Dinge in meinem Mund war das Martinigansl, das du gekocht hast. Niedrigtemperaturmethode. Überhaupt konnte man mit dir über alles reden, über Ehe- und Geldprobleme, Politik, Paradeisersorten, Alexis Sorbas, die Weltwirtschaftskrise und die Küchenschlacht.
Wenn das Schiff auseinanderzubrechen drohte, hast du selbst Hand angelegt, Holzbohlen ausgebessert und Verbindungsrohre zusammengeschweißt. Die Mannschaft war dir immer wichtiger als die Richtlinien der Reederei.

Weißt du, ich würde jetzt auch gern „Scheiß dich nicht an!“ sagen. „Scheiß dich nicht an und mach dir keine Gedanken, wie es mit uns weitergeht.“ Aber das kann ich nicht. Ich kann dir nicht versprechen, dass wir das Schiff sicher durch die weiten Meere der Fallzahlen, des Klienteninformations-und Dokumentationssystems, Business-Banking & Co steuern werden. Wir wissen in Wahrheit nicht, wie es ohne dich weitergehen soll. Jetzt, wo keiner mehr sagen wird: "Scheiß dich nicht an." Ja, ja, roll jetzt ruhig mit den Augen.

Trotzdem. Mach dir keine Sorgen um uns. Wir werden das Schiff schon schaukeln.

Montag, 6. Februar 2012

Einschnitt

Mit spitzem Lachen
will ich Löcher
in deine Dunkelheit
schneiden

Lass mich
leiden
sagst du
stumpf

Ich zerbreche
Klingen
Lege das Lachen
zur Seite

unbenutzt

Donnerstag, 12. Januar 2012

Herz Dame

„Jeden, dva, tři, čtyři, pet, šest, sedm, osm, devět, deset.“ Bei jedem Wort tippt Johanna Sebesta konzentriert auf einen Finger ihrer ausgestreckten Hand vor sich. Sie ist einundneunzig.
„Ich verstehe leider nicht Russisch, Frau Sebesta“, sagt Emma Rogner. „Was möchten Sie mir sagen?“
„Das ist nicht russiche Sprache, sondern tschechische“, erklärt die Betreuerin, legt ein Stück Holz in den Küchenofen und kämmte der alten Frau behutsam das Haar. Es herrscht eine entspannte, ruhige Stimmung in der Wohnküche.
„Jeden, dva, tři, čtyři, pet, šest, sedm, osm, devět, deset.“ Hartnäckig tippt Johanna auch auf die Finger der anderen Hand.
„Ich kann leider auch kein Tschechisch, Frau Sebesta.“ Emma schaut hilfesuchend zur Betreuerin.
„Sie zählt.“
„Ah, haben Sie ihr ein paar Worte Tschechisch beigebracht?“
Jetzt mischt sich auch Franz Sebesta ein. „Hanni und ich sind aus Nikolsburg in Südmähren. 1946 sind wir vertrieben worden. Red halt Deutsch, Mutti!“, fordert er seine Frau auf.
„Zwei, vier, sechs, acht, zehn!“, beweist Johanna störrisch, dass sie auch auf Deutsch zählen kann. Sie tippt weiterhin auf die Finger. „Dvacet, třicet, padesát.“
„Sie hat immer gern Karten gespielt“, erzählt Franz und gießt mit zittriger Hand Tee auf. Er ist jünger als seine Frau, erst neunundachtzig. „Sie müssen wissen, ihre Finger sind für sie Spielkarten.“
„Und was soll ich jetzt mit dem Blatt?“
Emma zuckt die Schultern. Ob das Schicksal Johanna schlechte Karten ausgeteilt hat? Wie sie da so saß im Rollstuhl, die Augen abwechselnd in die Ferne und auf ihre Hände gerichtet, wirkte sie ganz zufrieden.
„Schmeiß es weg, das Blatt, Mutti!“, sagt Franz.
Johanna fasst in ihren Mund, schält das Gebiss heraus und knallt es auf den Tisch. „Oder nein. Ich dreh zu!“ Sie lächelt zahnlos. Emma kann sich das Lachen kaum verkneifen, aber sie möchte nicht, dass die beiden alten Leute das Gefühl haben, ausgelacht zu werden. Die slowakische Betreuerin hält die Dritten unter den Wasserhahn und schiebt sie Johanna wieder in den Mund. „Jetzt gibt es Knedlíky, da brauchen Sie die Zähne.“

Während die Betreuerin Johanna mit den böhmischen Knödeln mit Saft füttert, beantwortet Franz Emmas Fragen. Wie hoch das Einkommen sei? Wie hoch das Pflegegeld? Wer bezahlt die Rechnungen für die 24-Stunden-Betreuung? Wem gehört das Haus? Gibt es Schulden? Versicherungen? Kinder? „Meine Güte“, sagt er und rührt im Tee um, „Sie sind aber neugierig. Und reden tun Sie wie ein Wasserfall. Lassen Sie sich ruhig Zeit, wir rennen Ihnen eh nicht mehr davon“, und nach einer kleinen Pause, „wir sterben Ihnen höchstens weg.“ Emma beißt sich auf die Lippen.
„Entschuldigung, Herr Sebesta.“ Emma bemüht sich, ganz langsam zu sprechen. Wie es ihm damit geht, sich um seine verwirrte Frau zu kümmern. Ob er sich damit nicht manchmal überfordert fühle?
Franz lacht. „Nur von ihren Fragen“, sagt er, „sonst nicht. Das haben wir einander ja versprochen. In guten wie in schlechten Zeiten.“
„Was will die eigentlich von dir?“ keift Johanna zwischen zwei Bissen Knödel in ihre Richtung.
„Nix Mutti, nix. Iss weiter.“
„Ist sehr gute Mann“, lobt die Pflegerin. „Kümmert gut um Frau und zahlt pünktlich.“
Was will man mehr von einem Mann, denkt Emma und verabschiedet sich von Franz. Dann geht sie zu Johanna, ergreift ihre schlaffe Hand mit der beinahe durchsichtigen Haut und drückt sie sanft. „Auf Wiedersehen, Frau Sebesta. Ich wünsch Ihnen was.“
Johanna schaut sie an. Jetzt wirkt sie ein bisschen verstört. „Ich kenn mich grad nicht aus“, sagt sie. „Wer hat jetzt noch mal gewonnen?“
„Sie haben gewonnen, Frau Sebesta, wie immer. Herzlichen Glückwunsch.“

Sonntag, 8. Januar 2012

Maßliebchen

„Na du?“ seufzte Veronika und zog die verfaulte Wurzel aus der Erde. „Hast es auch nicht leicht gehabt im Leben, wie? Sei froh, dass es jetzt vorbei ist.“
Ihre Worte waren mehr an die Leiche unter als an die Pflanze in der Erde gerichtet, aber das war egal, denn keiner der beiden antwortete.
Veronika hatte grüne Augen und einen schwarzen Daumen. Zu Hause am Fensterbrett stand nur noch ein einsamer Philodendron scandens, die anderen Pflanzen waren unter ihre Pflege eingegangen.

Sie hatte eigentlich Friseurin und Perückenmacherin werden wollen. Aus Unachtsamkeit hatte sie das Kreuzchen bei der Frage nach dem Berufswunsch an die falsche Stelle gesetzt und war deshalb auf dem Friedhof gelandet. Immerhin als Gärtnerin.
Vielleicht war das auch gut so. Bestimmt war das gut so, denn wenn sie daneben schnitt, und sie schnitt oft daneben, dann gingen höchstens die Pflanzen ein und nicht die Kundinnen. Die waren in ihrem Fall ohnehin schon tot.

„Veronika!“ Oh, einer der Juniorchefs persönlich. Die drei Chefs ließen sich selten hier herüben blicken, wahrscheinlich machten die Toten ihnen Angst. „Die Stiefmütterchen sind grad gekommen.“
Johan van de Madeliefjes zog einen voll beladenen Handkarren hinter sich her. Unter dem Einfluss der prallen Junisonne senkten sich die Köpfe der Pflanzen demütig und nickten artig bei jeder Bodenwelle. „Die Todgeweihten grüßen dich“, raunten sie Veronika zu.
„Du lieber Himmel, Johan, wohin sollen denn all diese Omablumen?“
„Von wegen Omabloemjes. Schau nur, die herrliche Farben. Die kommen alle auf die Familiengrab von die ungarische Adelfamilie.“

Na großartig. Nicht genug, dass Österreich nicht mehr mit Ungarn vereint war, jetzt drohte auch noch eine kriegerische Auseinandersetzung. Oder zumindest eine diplomatische, was angesichts der Schlagkraft der beiden Armeen vermutlich verheerender war. „Österreicher schänden ungarisches Adelsgrab“, so würde die Schlagzeile in der Magyaren-Krone lauten. Wie grausam musste das erst auf Ungarisch klingen?

„Ähm. Ganz schön viele Blumen sind das. Wo ist denn eigentlich unser Praktikant? Der könnte mir wunderbar dabei helfen.“
„Ja, könnte er. Wenn er nicht bei die Voetbalspel die Bein gebrochen hätte. Macht nichts. Du hast die ganze Woche Zeit.“
„Ich schon, aber die Blumen sehen so aus, als würden sie den Tag nicht überleben.“ Veronika wusste, dass das eine optimistische Einschätzung war.
„Kopf hoch“, sagte Johan, aber die Pflanzen gehorchten ihm nicht. Veronika hatte sich oft gefragt, warum sie nicht längst hinausgeschmissen worden war. Sie mochte ihren Beruf mittlerweile ganz gerne, sie war gern in der Natur, sie mochte die trauernden und traurigen Menschen auf dem Friedhof, die Stimmung, wenn der Nebel sich im Herbst über die Gräber legte. Sie wusste selbst, dass sie eine lausige Gärtnerin war. Zu ungeschickt. Zu langsam. Zu verträumt. Die meisten jungen Pflänzchen starben ihr unter den Fingern weg. Sie spiegelten im Zeitraffer die Vergänglichkeit des Lebens. Wahrscheinlich hatte Veronika es einzig Johan zu verdanken, dass sie noch immer hier war. Er nahm sie gegenüber seinen Eltern und Brüdern immer in Schutz.

Johan war das schwarze Schaf in der Familie, eine einzige Enttäuschung, wie sein Vater einmal gesagt hatte. Er interessierte sich nicht für Fußball und nicht für Volksmusik. Vor allem interessierte er sich nicht fürs Geld und fürs Geschäft. Er wäre gerne Kindergartenpädagoge geworden, aber dann starb sein Opa und Johan erbte ein Viertel des Betriebs und war geblieben. Er mochte keine Konflikte, und so zog er eben junge Pflänzchen anstatt Kinder groß und band Allerheiligenkränze anstatt kleinen Mädchen Haarkränze zu flechten. Johan war für die Rosenzucht und fürs Personal in der Gärtnerei zuständig. Sowohl mit den einen als auch mit den anderen ging er liebe- und respektvoll um. Er war der festen Überzeugung, dass Stress weder Pflanzen noch Menschen gut tat. Dass sie sich nicht entfalten konnten, wenn sie schlechten Einflüssen ausgesetzt waren.

„Bis später in die Pause“, sagte er. „Niet weer darauf vergessen.“

Veronika begann die blauen Stiefmütterchen in die Erde zu setzen und malte sich dabei ihr Leben als Gräfin aus. Es war ihr klar, dass sie als Gräfin jetzt nicht mit bloßen Händen in der Erde wühlen würde, was sie aber nicht als besonderen Vorteil angesehen hätte. Die Graberde fühlte sich angenehm warm und weich an, und der leicht modrige Geruch verursachte ihr ein ehrfürchtiges Gruseln, besonders wenn sie sich vorstellte, dass der Moder aus zwei Metern Tiefe an die Oberfläche gekrochen war. Aber im Inneren eines alten Schlosses herrschte wohl ein ähnlich morbides Klima. Sie atmete tief ein, schloss die Augen und saß als Gräfin in einer schummrigen Bibliothek und blätterte in einem Buch mit Ledereinband. Schloss Trautmannsdorf, stand auf einigen der Grabinschriften, mal als Ort der Geburt, mal als der des Todes. Einige Familienmitglieder schienen das Gebäude in der Zeit dazwischen gar nicht verlassen zu haben.
Veronika kannte das Schloss, schließlich kam ihr erster richtiger Freund aus Trautmannsdorf und sie waren einmal dort spazieren gegangen. Sie erinnerte sich nur noch schwach an das baufällige Gemäuer, doch an die Zärtlichkeiten, die sie in dessen Schatten genossen hatte, erinnerte sie sich gut.

Ein diskretes Räuspern riss sie aus ihren Schlossgartenträumen.
„Entschuldigung“, stammelte sie, sprang auf und wischte sich die erdigen Hände im Overall ab. Es gehörte sich nicht, bei der Arbeit am Grabsteinrand zu sitzen, wenn Trauergäste in der Nähe waren. Und es gehörte sich schon gar nicht, bei der Arbeit nicht zu arbeiten, sondern zu träumen.
Der alte, aufrechte Herr mit weißem Schnurrbart und dicken, weißen Augenbrauen winkte ab. „Lassen Sie nur“, er lüftete seinen Hut und verbeugte sich. „Sie hat bestimmt Verständnis für ihre Müdigkeit. Sie selbst hat überhaupt nie in ihrem Leben gearbeitet. Sie war nur schön“, sagte er mit ungarischem Akzent und Bitterkeit in der Stimme.
„Wer?“
„Die Gräfin. Sie liegt hier.“
Veronika bückte sich und entfernte ein paar verwelkte Blätter vom Grab. „Kannten Sie sie?“
„Und ob ich sie kannte. Ich bin... ich war...“, er zog ein gebügeltes und akkurat gefaltetes Taschentuch aus seiner Sakkotasche und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
Veronika zog die Augenbrauen hoch. Sie war gespannt. Wer war er zur Gräfin? Ihr Ehemann, der Graf himself? Ihr Koch, ihr Fahrer, ihr Leibarzt? Ihr heimlicher Geliebter gar?
„Sie war meine Schwester.“
Veronika stutzte. „Sie sind der Bruder der Gräfin?“, fragte sie erstaunt. „Aber ich hab Sie noch nie hier gesehen.“
Der alte Herr seufzte, setzte sich auf die Einfriedung des Grabes, nahm das Schäufelchen, grub damit ein kleines Loch und pflanzte ein violettes Stiefmütterchen ein. „Violett war ihre Lieblingsfarbe. Ich... ich bin das erste Mal hier“, erklärte er, „ich war länger verreist, wissen Sie?“
„Wie lebt es sich als Bruder einer echten Gräfin?“
„Halbbruder“, korrigierte er. „Ich war das Ergebnis einer Affäre unseres Vaters, des Fürsten, mit einer Bürgerlichen. Die Familie wollte nichts mit mir zu tun haben. In ihren Augen war ich ein Bastard. In meinen Adern fließt nur zur Hälfte blaues Blut.“
Veronika setzte sich zu ihm und strich über seinen Unterarm.
„Ich hatte Hausverbot im Schloss", fuhr er fort. „Wenn sie könnten, würden sie mir sogar verbieten, meine Schwester am Friedhof zu besuchen.“
Veronika hörte zu. Die Geschichte des alten Herrn verwob sich in ihrem Kopf mit ihrer eigenen Geschichte. Auch sie war ein unerwünschtes Kind gewesen, nur war ihr Vater kein Fürst, sondern Fleischhauerlehring gewesen. Ihre Mutter keine Bürgerliche, sondern eine siebzehnjährige drogensüchtige Schulabbrecherin. Mit dem Balg fühlten die Eltern sich heillos überfordert, ihre Mutter haute ins benachbarte Ausland ab und ließ sie zurück. Ihre Großmutter väterlicherseits erbarmte sich und zog Veronika auf. Einmal hatte sie gehört, wie die sie gegenüber der Nachbarin als Rauschkind bezeichnete. Wenn jemand wusste, wie es sich anfühlte, unerwünscht zu sein, dann sie.
„Haben Sie versucht, mit Ihrer Schwester Kontakt aufzunehmen?“ fragte sie ihn. Sie selbst hatte es probiert, aber ihre Mutter nicht gefunden. Sie wusste nicht mal, ob sie noch lebte.
„Veronika“, rief Johan von weitem. „Du musst nicht vergessen op die Pause, ja?“
„Gehen Sie ruhig, Kindchen“, sagte der alte Herr, der Laszlo hieß. „Lassen Sie sich Ihren Kaffee schmecken. Ich setze inzwischen die Blumen hier noch ein und geh dann. Wenn ich darf, komme ich morgen gerne wieder.“

Von da an kam Laszlo jeden Tag. Er half Veronika beim Laubrechen, machte Ordnung im Geräteschuppen, goss die Blumen und sorgte dafür, dass mehr Pflänzchen denn je ihre ersten Tage in Freiheit überlebten. Zwischendurch erzählte er Veronika aus seinem Leben, der Armut in Ungarn, während seine Familie im Schloss feudale Feste feierten, seiner Verhaftung während des Ungarnaufstands, von seiner lebenslangen Sehnsucht, zur Familie zu gehören. Veronika hörte zu, sagte selber nicht viel und schloss Laszlo von Tag zu Tag mehr in ihr Herz.
„Wovon träumen Sie?“, fragte sie einmal, als er einfach da saß und seine Augen sich in der Weite verloren. „Ich träume davon, wenigstens im Tod mit meiner Familie vereint zu sein.“ Ich noch im Leben, dachte Veronika, aber sie schwieg.


Eines Morgens tauchte Laszlo mit zerknittertem Anzug und völlig aufgelöst auf. „Ich geh da nicht mehr hin“, sagte er, „nie, nie wieder.“ Veronika schenkte ihm Tee aus der Thermoskanne ein, stellte Fragen, redete beruhigend auf Laszlo ein, aber es war nichts aus ihm herauszubekommen. Außer, dass er dort nicht mehr hinging. Wo immer dieses „dort“ auch sein mochte. „Bitte, Veronika“, schluchzte er verzweifelt, „schicken Sie mich nicht mehr dorthin zurück. Versprechen sie mir das. Bitte!“ Veronika versprach es. Wenn Lazlo nicht zurück wollte, wollte er eben nicht zurück.

„Johan“, sagte sie ins Telefon, „können Sie bitte kurz kommen? Ich brauche Ihre Hilfe.“ Johan kam, hörte und half. Hin und wieder kratzte er sich am Kinn, um schließlich zusammenzufassen: „Wenn Laszlo nicht zurück will, dann blijvt er even hier. Wir können ohnehin Hilfe gebrauchen.“
„Wenn Ihr Vater das erfährt, schmeißt er Sie aus der Firma“, sagte Veronika, als sie gemeinsam das alte Sofa in den Geräteschuppen schleppten.
„Nett, dass Sie sich mehr für andere Mensen sorgen dan für Sie. Keen Angst, der kommt so gut wie nie rüber.“

Johan besorgte noch einen Elektroradiator, einen Rasierapparat und Kosmetikartikel, Veronika organisierte eine Kochplatte sowie Töpfe und Teller und holte ein paar Hemden und Anzüge aus dem Caritas-Lager. Laszlo war eine große Hilfe, und Johan kam immer öfter rüber. Noch immer hatte er Angst vor den Toten, aber zu den Lebenden, die hier arbeiteten, fühlte er sich genauso hingezogen wie zu seinen Rosen.


„Wir möchten zu Herrn Graf“, sagten zwei Polizisten in Uniform und blickten sich suchend um.
„Der liegt da drüben. Im Familiengrab.“ Veronika nahm die alten Blumen und Kränze von einem Grab und blickte nicht auf.
„Nein, nein, wir suchen keinen Toten, sondern einen Lebenden. Harald Graf. Angeblich treibt er sich jeden Tag hier auf dem Friedhof herum.“
„Harald Graf? Nein, den kenne ich nicht. Nie von dem gehört oder gesehen.“
„Ein älterer Mann mit weißem Haar und Schnauzbart. Zirka 1,85 groß und gut gekleidet.“
Veronika ging ein Licht auf. „Sie sprechen nicht etwa von Laszlo?“ Der hielt gerade seinen verdienten Mittagsschlaf.
„Doch, von dem reden wir. Herr Harald Graf ist ein bisschen...“ er kreiste mit der flachen Hand vor seiner Stirn, „ein bisschen... Sie wissen schon. Laut Stationsschwester nennt er sich manchmal Laszlo und gibt sich als verstoßener Adeliger aus.“
Veronika biss sich auf die Lippen. „Hat er etwas angestellt?“
„Nein. Er ist nur aus dem Pflegeheim abgehaut. Wir sollen ihn wieder zurückbringen.“
„Hm.“ Jetzt war Veronika ratlos. „Nehmen Sie erstmal Platz, meine Herren“, Sie deutete auf die Parkbank bei dem Grabmal eines ehemals berühmten Volksschauspielers und drückte ihnen die Thermoskanne in die Hand. „Bitte bedienen Sie sich." Dann rief sie Johan an: „Johan? Können Sie bitte kurz rüberkommen?“

„Graf Laszlo hat gesagt, er will nicht mehr zurück“, erklärte Johan den Uniformierten, nachdem er vom Geräteschuppen zurück war. „Und wenn er nicht mehr zurück will, dann blijvt er even hier. Außerdem gebrauchen wir ihn hier. Er ersetzt den Praktikanten.“
„Oh Schwarzarbeit?“, zwinkerte einer der Polizisten verschwörerisch und klopfte sich selbst auf die Schulter.
„Nein. Ich habe ihn natuurlijk gemeldet. Sie können das gerne kontrolleren.“
Die beiden Polizisten schauten einander ratlos an. „Und jetzt?“, fragte einer. „Wir können das doch nicht einfach auf sich beruhen lassen?“ „Stimmt“, nickte der andere eifrig, „vielleicht wird Herr Graf ja gegen seinen Willen hier festgehalten? Wir müssen wenigstens mit ihm sprechen.“
„Könnten Sie bitte morgen weerkommen?", schlug Johan vor, „es geht heute Graf Laszlo nicht so goed.“

Veronika zog drei verwelkte Rosen aus dem vertrockneten Kranz und reichte sie den Polizisten. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Die dritte ist für die Stationsschwester. Sie soll sich keine Sorgen machen.“

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Ich kann's nicht lassen ;-)

„Statt Weihrauch, Gold oder Myrrhe hatte ich nur Bananen mit“, stand im Abschiedsbrief des vierten Königs.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Auf die Länge kommt es an

...
so der Titel eines Buches, das ich mir heute bestellt habe. Sehr, sehr kurze Geschichten mit maximal 140 Zeichen.

Jetzt übe ich mich in dieser Kunstform. Hier meine ersten Versuche:
  • Ein halbes Jahr im Bau, Arbeit auf engstem Raum. Endlich Freiheit. Als sich der Kerl näherte, kam die Angst. Sie stach zu. Und starb.
  • Er würde jetzt zu seiner heimlichen Geliebten fahren. Seine Frau weinte. „Was hast du schon wieder?“, fragte er. „Krebs.“
  • Der Gourmet nahm am festlich gedeckten Tisch Platz. Seine Frau steckte ihm den Trichter in den Mund. „Gänsestopfleber, Schatz.“
  • Wütend warf sie ihm Erde nach. Auf dem Heimweg hängte sie einen Zettel an die Straßenlaterne: Brautkleid zu verkaufen. Ungetragen.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Da hängt was schief

Mut zur Lücke hatte er. Der Baum, der etwas abseits lehnte und auch so gerne Christbaum gewesen wäre. Aber niemand wollte ihn, die Menschen entschieden sich für die dichten, stolzen Nordmanntannen. Doch, einer wollte ihn. Mein Mann. „Was ist mit dem?“, fragte er den Waldbesitzer. „Ach, den zerschneid ich“, sagte dieser. „Den nimmt doch keiner.“ „Ich schon. Wieviel kriegst du?“ „Zehn Euro. Geh, gib mir fünf, passt schon.“

„Wunder- wunderschön“, staunen wir alle, als der Baum im Wohnzimmer steht. „Das ist der hässlichste Baum, den wir je hatten.“
Wir haben in unserer Familie eine Schwäche für Außenseiter, füreinander, für alles, das ein bisschen von der Norm abweicht.
„Hängt nicht so viel auf den Baum, sonst kann man nicht mehr erkennen, dass es ein Baum ist“, sage ich üblicherweise am Vorweihnachtstag. „Hängt bitte alles auf, was wir haben“, sage ich diesmal. Die Christbaumkugeln in allen Farben, die Schokobananenkringel, die kitschigen Weihnachtsmänner, die Schokoschirmchen, die Sternspritzer, Lametta, die bunte Lichterkette, sogar die selbstgewickelten Mützenbommel.
„Vielleicht könnte man ja etwas von den unteren Ästen abschneiden und oben hineinflicken?“, schlage ich vor, weil der Mut zur Lücke ein ziemlich großer ist. Mein Vorschlag prallt an der Sturheit meiner Mitbewohner ab. „Das würde den Baum kränken“, meinen sie. „Auch er hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.“ Ja, ich bin schon still.

„Schnell!“, brülle ich ins Arbeitszimmer, in dem mein Mann grad die Welt rettet. „Stille Nacht!“ Es ist drei Minuten vor fünf. Ich lege keinen besonderen Wert auf Traditionen, aber es gibt Rituale, die zu brechen würde Unglück bringen, das wäre, wie auf die Fugen zwischen den Fliesen zu treten. Um 16:57 dröhnt „Stille Nacht“ aus dem Radio, die bunte Lichterkette leuchtet, mein Mann zündet die Wunderkerzen an, von denen nur die Hälfte brennt, weil sie aus dem Vorjahr sind. Unseren vier Katzen gefällt der missratene Baum. Zum Glück ist er an der Decke angebunden, wie jedes Jahr.
„Is bald aus, das Lied?“, fragt mein Mann. „Halt durch, Papa, eine Strophe noch“, meine Tochter. „Ich hab Nasenbluten.“ „Gusch“, zische ich. „So seid doch ein bisschen besinnlich. Sie singen eh nur drei Strophen, in Wahrheit gibt es sechs.“

"Jesus der Retter ist da!"
"Jesus der Retter ist da!"
Es wird still. Eine Sekunde lang.

„Drei, zwo eins, los! Frohe Weihnachten! Yippiee!“, brüllen sie.
„Tschuldigung. Ich kann nichts für diese Familie“, schiele ich zum Baum und zwinkere ihm zu. „Aber ich liebe sie.“ Er zwinkert zurück. Eigentlich passt er ganz wunderbar zu uns.

Freitag, 9. Dezember 2011

Winterwunderweihnacht

oder

Alle Jahre wieder ;-)

Weihnachten ist Scheiße. Mama will nicht, dass ich Scheiße sage. Aber ich sag’s ja auch nicht, ich schreib’s einfach hin. Scheiße. Weihnachten ist Scheiße, und Scheiße ist Weihnachten. So einfach ist das.
Scheiße muss kursiv. Wenn man Scheiße kursiv schreibt, dann schaut’s aus, als hätte da jemand reingetreten.

Zu meinen ersten Weihnachten war ich noch nicht mal ein Jahr alt. So geht’s den meisten Kindern, ich weiß. Niemand hat mich je gefragt, ob ich das will. Ich hasse Kerzen. Ich leide unter einer chronischen Tannenbaumallergie. Und ich bekomme Ausschläge in der Nierengegend, wenn meine Mama singt. Der Supergau, also der größte anzunehmende Unglücksfall ist, wenn sie bei Kerzenlicht unter dem Tannenbaum singt.
Meine Mama hat aber nicht mal den Anstand, mit ihrer dämlichen Singerei zu warten, bis die Kerzen am Baum brennen. Sie singt bereits Wochen vorher. Eigentlich singt sie das ganze Jahr über. Aber in der Vorweihnachtszeit begleitet sie Julio Iglesias bei seinen eigenwilligen Interpretationsversuchen deutscher Weihnachtslieder. Dieser iberische Schleimpfropfen tut so, als hätte es nie ein H in der abendländischen Kultur gegeben, singt von ’immlischen ’eeren und von ’irten. ’alleluhjah.

Ich war drei, als Oma Rotz und Wasser geheult hat, weil ich am Heiligenabend vier Stunden auf dem Klo verbracht habe. Nein, ich hatte nicht Durchfall, es war nur wegen Mama und Julio Iglesias und dem Scheiß-Baum und dem Scheiß-Weihnachten.
Ganz ein garstiges Mädchen wäre ich, schluchzte Oma, ein unflätiges undankbares Kind. Ich würde allen die Freude verderben mit meiner Destruktivität. So, als ob es konstruktiv wäre, zerbrechliche Kugeln auf einen Baum zu hängen, einander Geschenke zu überreichen und einen frierenden Säugling in einer Krippe zu bewundern, der inzwischen längst tot war.
Nicht, dass Sie mich missverstehen, ich liebe meine Eltern. Ich liebe sogar Oma. Ich hasse nur Weihnachten.

Es muss in der zweiten oder dritten Stunde auf dem Klo gewesen sein, als ich den unabänderlichen Entschluss fasste, mich fortan der transzendentalen Meditation zuzuwenden und peruanische Literatur des frühen siebzehnten Jahrhunderts zu studieren und ins Polnische zu übersetzen.
Der Kinderpsychiater hatte Verständnis für mich. Glaubte ich jedenfalls. Aber als er mir riet, Freude zu heucheln und mit meiner Familie Schlittenfahren zu gehen, feuerte ich ihn.

Ein paar Jahre später kappte ich die Stromversorgung in unserem Dorf. Die Auswirkungen waren fatal. Unerfreulich fatal einerseits, denn die Lichterketten gingen zwar aus, dafür aber noch mehr Kerzen an. Erfreulich fatal andererseits, denn Julio verstummte.
Doch Mama kompensierte das locker. Sie sang lauter und falscher als je zuvor. Oh du fröhliche ging mir durch Mark und Bein. Ihr Kinderlein kommet infiltrierte meine Großhirnrinde. Alle Jahre wieder erschütterte meinen Magen-Darm-Trakt und löste dort heftige Konvulsionen aus. Ich kotzte unter den Weihnachtsbaum. Ich kotzte auf die Geschenke. Ich kotzte in die Krippe.

Noch am selben Abend unterzeichneten meine Eltern und ich in einen Vertrag. Einen siebenseitigen Weihnachtsvertrag, mit Klauseln, mit jeder Menge Kleingedrucktem und - notariell beglaubigt. In unserer Familie wurde Weihnachten abgesagt. Das war der Teil des Deals, den ich ohne Murren akzeptierte. Aber – und jetzt kommt der andere Teil – ich musste versprechen, mich wenigstens nach außen hin in der Advents- und Weihnachtszeit wie ein halbwegs normales Kind zu benehmen. Das war auch der Grund, weshalb ich für Sie im Deutschunterricht sogar jedes Jahr wunderschöne Weihnachtsgeschichten geschrieben habe, liebe Frau Lehrerin. Geschichten, bei denen ich Tränen der Rührung in Ihren Augen gesehen hab, während Sie sie der Klasse vorgelesen haben.

Doch jetzt ist Schluss mit lustig.
Ich habe Mama erwischt, wie sie heimlich Weihnachten gefeiert hat. Nachts. In der Garage. Im August. Ganz leise sang Julio Iglesias. Mama bewegte dazu andächtig ihre Lippen. Am Baum glitzerte geschmacklos Lametta. Und in der Krippe lag ein Jesukind, das sorgfältig von jedem Kotzbröckelchen gereinigt worden war.
Deshalb fühle auch ich mich nicht verpflichtet, meinen Teil der Vereinbarung einzuhalten. Meine Mutter ist vertragsbrüchig geworden. Ich habe mit Unterstützung eines renommierten Anwaltes bereits Klage beim zuständigen Bezirksgericht eingebracht. Wie schon erwähnt, ich liebe meine Mutter. Aber Vertrag ist nun mal Vertrag.

Ich weiß, Frau Lehrerin, dass Sie jetzt – wie bei all meinen anderen Geschichten – auf eine überraschende Wendung hoffen. Eine geniale Pointe. Vielleicht darauf, dass die Protagonistin erfunden ist und in Wahrheit glänzende Augen bekommt, wenn sie Mama im Duett mit Iglesias hört. Aber so sehr ich Sie mag, ich muss Sie enttäuschen. Ich bin die Protagonistin. Es gibt weder Wendung noch Pointe. Alles ist wahr.
Und aus.

Weise Worte, wahr

"Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Aus Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Selbstgeschrieben


Barbara A. Fallnbügl (mein Mädchenname) Monika Pellkofer- Grießhammer
Jakob und der gewisse Herr Stinki


Barbara A. Lehner (Text) Eleonore Petzel (Musik)
Von Herzen und Seelen - CD

Neu

"Pinguin"
"Pinguin"
bonanzaMARGOT - 11. Mär, 11:11
Sleepless im Weinviertel
Ich liege im Bett. Ich bin müde. Ich lese. Eine Romanbiografie...
testsiegerin - 13. Jan, 11:30
... ich könnte mal wieder...
... ich könnte mal wieder eine brasko-geschichte schreiben.
bonanzaMARGOT - 8. Jan, 07:05
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
OHHH!
OHHH! Hier scheint bei Twoday etwas nicht zu stimmen. Hoffentlich...
Lo - 7. Jan, 13:36
loving it :-)
loving it :-)
viennacat - 2. Jan, 00:51
Keine weiße Weste
Weihnachtsgeschichte in 3 Akten 1. „Iss noch was,...
testsiegerin - 16. Dez, 20:31
ignorier das und scroll...
ignorier das und scroll weiter nach unten.
testsiegerin - 27. Okt, 16:22

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