Kirschkernküssen
Kiloweise Kirschenkerne
aß Kurt-Konrad, liebend gerne
und hockte hinterm kahlen Strauch
Ob ein Kirschbaum wächst im Bauch
wollt’ der kleine Knabe wissen
Die Kerne hat er ausgeschissen
Käthe Kurz aus Kotezicken
die Kröte mit den kecken Blicken
hat die Kerne nicht geschluckt
sondern über’n Zaun gespuckt
Ein besonders dickes Stück
traf Konrads Kopf – was für ein Glück!
Es war nicht Zwetschke und nicht Nuss
wo’s Jahre später kam zum Kuss
auch nicht am Kaktus mit den Feigen
Sie küssten unter Kirschbaumzweigen
und Käthes kecke Backen glühten
während Kirschbaumblüten blühten
Kurt Konrad backte Kirschenkuchen
man hörte Käthchen keifend fluchen:
„Ich hab auf einen Kern gebissen!“
(Der kranke Zahn ward’ ausgerissen.)
Die Käthe rief: „Ein Kirschkomplott!“
weigert seitdem sogar Kompott
Kurt Konrad schmerzt das Kreuz, das Knie
er kränkelt, keucht, und krächzt wie nie
Sein Körper, der wird krumm und krummer
das macht der Käthe großen Kummer
Drum pflückt sie Kirschen, Tag für Tag
Obwohl sie Kirschen nicht mehr mag
Sie lutscht die Kerne, und für ihren Manne
spuckt kraftlos sie die in die Kupferkanne
Vorm Kirchgang näht mit dicken Bäckchen
sie lauter kleine Kirschkernsäckchen
So kommt’s, in kühler Vollmondnacht
zur heißen Kirschkernkissenschlacht
aß Kurt-Konrad, liebend gerne
und hockte hinterm kahlen Strauch
Ob ein Kirschbaum wächst im Bauch
wollt’ der kleine Knabe wissen
Die Kerne hat er ausgeschissen
Käthe Kurz aus Kotezicken
die Kröte mit den kecken Blicken
hat die Kerne nicht geschluckt
sondern über’n Zaun gespuckt
Ein besonders dickes Stück
traf Konrads Kopf – was für ein Glück!
Es war nicht Zwetschke und nicht Nuss
wo’s Jahre später kam zum Kuss
auch nicht am Kaktus mit den Feigen
Sie küssten unter Kirschbaumzweigen
und Käthes kecke Backen glühten
während Kirschbaumblüten blühten
Kurt Konrad backte Kirschenkuchen
man hörte Käthchen keifend fluchen:
„Ich hab auf einen Kern gebissen!“
(Der kranke Zahn ward’ ausgerissen.)
Die Käthe rief: „Ein Kirschkomplott!“
weigert seitdem sogar Kompott
Kurt Konrad schmerzt das Kreuz, das Knie
er kränkelt, keucht, und krächzt wie nie
Sein Körper, der wird krumm und krummer
das macht der Käthe großen Kummer
Drum pflückt sie Kirschen, Tag für Tag
Obwohl sie Kirschen nicht mehr mag
Sie lutscht die Kerne, und für ihren Manne
spuckt kraftlos sie die in die Kupferkanne
Vorm Kirchgang näht mit dicken Bäckchen
sie lauter kleine Kirschkernsäckchen
So kommt’s, in kühler Vollmondnacht
zur heißen Kirschkernkissenschlacht
testsiegerin - 18. Mai, 17:44
daran mußte ich mich unwillkürlich erinnern bei deinem sinnigen gedicht.
du schaffst es immer wieder zu be-rühren.danke.